Jojo Moyes – Nächte, in denen Sturm aufzieht

 

Jojo Moyes - Nächte, in denen Sturm aufzieht

 

Informationen zum Buch

 

Verlag: Rowohlt

Anzahl Seiten: 423 Seiten

Veröffentlichung: 10. Januar 2007

Preis: 24.90 Fr. [CH¨¨¨¨¨]

ISBN: 978-3-499-27639-2

 

 

Inhaltsangabe / Klappentext 

 

Liza McCullen weiß, dass sie ihrer Vergangenheit nicht entfliehen kann. Doch in dem kleinen beschaulichen Örtchen Silver Bay an der Küste Australiens hat sie ein Zuhause gefunden für sich und ihre Tochter Hannah. Die unberührten Strände, der Zusammenhalt in der kleinen Gemeinde und die majestätischen Wale, die in der Bucht leben, bedeuten ihr alles. Täglich fährt sie mit ihrem Boot raus aufs Meer und bietet Walbeobachtungstouren an für die wenigen Touristen, die sich nach Silver Bay verirren. Als der Engländer Mike Dormer anreist und sich in der Pension von Lizas Tante einquartiert, gerät das beschauliche Leben in Gefahr. Der gutaussehende Fremde in den zu schicken Klamotten passt nicht nach Silver Bay, und niemand ahnt, dass er Pläne schmiedet, die den kleinen Fischerort für immer verändern könnten.

 

 

Meine Rezension

 

«Nächte in denen Sturm aufzieht» ist die Neuauflage des Bestsellers «Dem Himmel so nah» von Jojo Moyes. Dies ist insofern erwähnenswert, als dass «Dem Himmel so nah» bereits im Jahr 2007 erschienen ist. Es handelt sich daher nicht nur nicht um einen neuen Roman von Jojo Moyes, sondern ist ein altbekannter der Bestsellerautorin. Entsprechend ist auch der Schreibstil nicht ganz derselbe, wie jener von ihren aktuellsten Bestsellern – da die Autorin natürlich über die Jahre mit ihren Büchern gereift ist.

 

Neuauflage hin oder her, dem Buch tut dies keinen Abbruch. Wer schon Bücher dieser Autorin gelesen hat, weiss, Jojo Moyes ist für wunderschöne Naturkulissen und mindestens ebenso schöne Liebesgeschichten bekannt. Damit enttäuscht sie ihre Leser auch in diesem Buch nicht. Vor der malerischen Küste Australiens spielen sich gleich mehrere Liebesbeziehungen ab, wobei nicht immer alles so läuft wie gewünscht oder erwartet. Zwar sind gewisse Handlungen vorhersehbar, doch schafft es Jojo Moyes dennoch den Leser an das Buch zu fesseln und eine Spannung aufzubauen, die sich bis am Schluss hält. Gespickt ist das Buch zudem immer wieder mit überraschenden Handlungen.

 

Das Buch besticht zudem durch seine Naturkulisse. Die Hauptprotagonistin, Liza McCullen, fährt immer wieder auf das Meer vor der australischen Küste hinaus um Wale und Delfine zu beobachten. Dabei versteht es Jojo Moyes geschickt, kleine Hintergrundinformationen zu diesen Lebewesen dem Leser mitzugeben, ohne dass man das Gefühl hat, ein Sachbuch in Händen zu halten. Und dennoch, regt es den Leser zum Denken an, über die fragile Umwelt und was wir Menschen damit tagtäglich machen.

 

Das Spezielle an diesem Buch ist der häufige Perspektivenwechsel. Jedes Kapitel wird durch die Augen einer anderen Hauptperson erzählt. So sieht der Leser die Welt aus den Augen von Kathleen, Hannah, Mike, Greg, Liza sowie Monica. Die Kapitel sind jeweils mit dem entsprechenden Namen betitelt, sodass sofort klar ist, aus welcher Sicht das nachfolgende Kapitel erzählt wird. Zudem werden die Personen zu Beginn des Buches ausführlich vorgestellt - für meinen Geschmack gar etwas zu ausführlich - sodass, ich persönlich, nie Probleme mit den häufigen Perspektivenwechseln bekundete. Ganz im Gegenteil, dies sorgt für zusätzliche Spannung, da die Gedanken der einzelnen Personen besser dargestellt werden.

 

 

Mein Fazit

 

«Nächte in denen Sturm aufzieht» ist, obschon eine Neuauflage aus dem Jahr 2007, ein tolles, romantisches Buch, welches hält, was es verspricht. Wer die ersten Kapitel, welche sehr ausführlich auf die Personenbeschreibung eingehen, durchsteht, wird mit mehreren spannenden Handlungssträngen belohnt, welche viel Überraschendes bereithalten. Wer gerne Liebesromane liest, sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen. Einmal mehr hat Jojo Moyes bewiesen, dass sie, wenn es um Liebesgeschichten geht, bei den besten Autoren mitschreibt. Vor toller Naturkulisse, ein noch besserer Roman – lesenswert!

 

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